Vortragsreihe Sterbewelten

Viele Angehörige erleben eine böse Überraschung, wenn sie plötzlich „alles“ regeln sollen und die Übersicht fehlt. Die frühere Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft München zeigt, was wichtig ist und wie man den Durchblick behält. Sie hat mit ihren Töchtern eine gemeinnützige Organisation gegründet, um beim „Kram-regeln“zu unterstützen und zu beraten.

Christophorus-Haus, Effnerstr. 93, 81925 München

Bitte bis spätestens 7 Tage vor dem Termin an bildung@chv.org oder 089/130 787-40

Mit seinen Liedern und ausgewählten Texten führt der Liedermacher und Hospizseelsorger Johannes Seibold durch Tiefen und Höhen des Lebens. Auf musikalisch kreative Weise erschließen sich Zugänge zu inneren Ressourcen und Kraftquellen. Für alle, die gerne selber (mit-)singen wird umfangreiches Liedmaterial zur Verfügung gestellt.

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Beim Abschied stellt sich immer die Frage: Was lasse ich zurück? Und: Wie kann ich dafür Sorge tragen, dass mein Vermächtnis auch so wirksam wird, wie ich mir das vorgestellt habe? Die Themenbereiche des Vortrages umfassen die gesetzliche Erbfolge (was passiert ohne Testament?), die gewillkürte Erbfolge (Testament – u. a. Formerfordernisse, Ehegattentestament, häufige Probleme beim Testament), den Pflichtteil, die Erbschaftssteuer, die Testamentsvollstreckung sowie weitere praktische Hinweise zur Verwahrung des Testaments (Probleme beim „Testament in der Schublade“, Möglichkeit der Testamentshinterlegung beim Nachlassgericht).

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Prof. Dr. Borasio zählt zu den bekanntesten deutschen Palliativmedizinern. An der Universität München hat er wesentliche Grundsteine für das neue Fach gelegt. Er hat mit seinen Büchern vielen Menschen das große Potential der Palliative Care nahegebracht. Die politischen Dimensionen der Palliative Care sind vielfältig: Die Hospizbewegung ist eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, die von der Zivilgesellschaft angestoßen wurden. Was können wir daraus für die Versorgung von immer mehr alten, kranken und pflegebedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft lernen? Die Palliativmedizin wiederum stellt dem Medizinsystem unbequeme Fragen: Ist am Lebensende alles sinnvoll, bloß weil es machbar ist? Die Antwort auf diese Frage hat erhebliche wirtschaftliche und politische Konsequenzen, die wir uns nicht scheuen sollten, zu benennen.

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Unser Leben wird umgrenzt von tiefgreifenden Erfahrungen: Geboren werden und Sterben. Wir wollen uns diesem Erleben im Gespräch annähern. Andrea Singer, psychosoziale Beraterin in der Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein und Geburtsbegleiterin, und Elisabeth Scheib, Palliative Care-Fachkraft im Christophorus Hospiz, teilen ihre Erfahrungen miteinander und mit Ihnen.

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Menschen, die dem Tod entronnen sind, berichten häufig von Nahtoderfahrungen. Sie schildern ein "Gefühl der Ruhe, des Friedens" oder sehen ein "helles Licht". Das Gefühl, außerhalb des Körpers zu sein oder das sog. Tunnelphänomen treten bei vielen auf. Ereignisse ihrer Vergangenheit sehen sie wie einen Film vor sich ablaufen. Der Jesuit und Prof. für Philosophie Godehard Brüntrup hat dies selbst erfahren.

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Ein freies und selbstbestimmtes Leben ist für viele Menschen essenziell. Für Schwersterkrankte scheint dies aufgrund von Einschränkungen und Abhängigkeiten oft unmöglich. Die Philosophin Veronika Hilzensauer legt dar, dass soziale Freiheit dennoch möglich und jenseits der Selbstbestimmung verortet ist: Die Freiheit, mit Anderen in Beziehung und Kommunikation zu treten und diese lebendige Auseinandersetzung zu erfahren.

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Was macht man den ganzen Tag in einem Hospiz? Ist es nicht langweilig und vielleicht auch deprimierend auf den eigenen Tod zu warten? Wie gehen die Mitarbeiter*innen damit um? Hoffen und Bangen, Lachen und Weinen, Leben bis zuletzt: Einblicke ins stationäre Hospiz mit Raum für Fragen, auch an unsere Ehrenamtlichen.

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Der Tod ist eine universelle Erfahrung, die geografische, kulturelle und religiöse Grenzen überschreitet. Die Art und Weise, wie Menschen den Tod wahrnehmen und mit ihm umgehen, ist jedoch sehr unterschiedlich. Jede Kultur hat ihre eigenen Glaubensvorstellungen, Traditionen und Tabus rund um den Tod, die prägend dafür sind wie  Einzelpersonen und Gemeinschaften um ihre Verstorbenen trauern. Die hiesige Hospiz- und Palliativkultur möchte zu einem tieferen Verständnis gelangen, die reiche kulturelle Vielfalt am Lebensende respektieren und schätzen lernen.
In dieser Veranstaltung werden wir verschiedene Perspektiven auf den Tod aus religiösen und kulturellen Hintergründen betrachten. Wir werden nach  Unterschieden und Gemeinsamkeiten fragen und können Eindrücke und Fragen aus dem eigenen Erleben einbringen.

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Es gehört zum Sterbeprozess, dass häufig zunächst die Nahrungs- und später auch die Flüssigkeitsaufnahme reduziert und dann ganz eingestellt werden. Mit "Sterbefasten" meint man jedoch den freien Entschluss eines Menschen, auf Essen und Trinken zu verzichten, um den Tod herbeizuführen. Welche medizinischen, rechtlichen und ethischen, aber auch praktischen Gesichtspunkte gilt es zu beachten?

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Unsere Referentin Dinah Zenker, ehemalige Langjährige Pflegedienstleitung des Saul-Eisenberg-Seniorenheims, nimmt uns mit in die jahrhundertelange Tradition der Begleitung Sterbender im Judentum.

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Der Tod kommt nicht selten plötzlich. Hinterbliebene müssen kurzfristig Entscheidungen zur Bestattung treffen. Was ist die passende Form für den Abschied? Die Bestattungsvorsorge bietet vielfältige Möglichkeiten, diese Fragen im Vorfeld zu klären.

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Aromaöle kommen regelmäßig im stationären Hospiz zum Einsatz. Sie können Symptome lindern und das Wohlbefinden aller Beteiligten steigern. Ätherische Öle können gerade in der pflegerischen Atmosphäre große Wirkung entfalten. Ein Vortrag, der auch zu praktischen Übungen einlädt.

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