In einer ‚Sorgenden Gemeinschaft‘ bemüht sich die Familie gemeinsam mit den Nachbarn um die kranken Angehörigen. Auch die Älteren aus der ethnischen oder religiösen Gemeinde bringen ihre Weisheit ein. Sie alle geben ihre Erfahrungen in der Begleitung und Betreuung von Sterbenden an die nächste Generation weiter. Die Veranstaltungsreihe möchte Orte und Räume schaffen, in denen wir Voneinander-Lernen.
Hier erzählen sich Menschen aus verschiedenen Kulturen, unterschiedlichen Glaubens und diverser Wohnformen wie sie es mit dem Leben und mit dem Sterben halten. Gemeinsam tragen wir unser Erfahrungswissens zusammen und berichten über biographische Ereignisse, unsere Familiensysteme und Wohnformen, eine Auswanderungsgeschichte, die Flucht oder Vertreibung. Existentielle Grenzsituationen wie das unverhoffte Glück, die Liebe, das Sterben und der Tod regen die Gespräche an. Vertrauen und eine gemeinsame Verantwortung für ein gutes Zusammenleben bis zuletzt können wachsen.
 

Kultursensible Fallbesprechungen

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Kultursensibilität ist eine Grundhaltung. Es geht um Offenheit, Respekt und die Bereitschaft, sich mit der Sichtweise des/der Gesprächspartner*in auseinanderzusetzen. Entscheidend dabei ist, kulturelle Differenz nicht zu problematisieren oder zu pathologisieren. Es gilt darum Vielfalt anzuerkennen und professionell damit umzugehen. 
Kultursensibilität bedeutet nicht, alle Traditionen und Gepflogenheiten jeder Kultur im Detail zu kennen. In der palliativen Begleitung von Patient*innen zu Hause und in der stationären Versorgung von Bewohner*innen heißt das: Fragen stellen, statt zu urteilen. 
Kultursensibilität reflektiert eigene Werte, fragt nach (eigenen) kulturellen Prägungen, z.B. Vorstellungen von Körperlichkeit, Hygiene, Kommunikation und Endlichkeit.
In der kultursensiblen Fallbesprechung wollen wir uns zu anonymisierte Patient*innen-Beispiele austauschen. Wir, die Initiator*innen kommen aus den multiprofessionellen Berufen in der palliativen Versorgung. Wir sind tätig im Krankenhaus, im Pflegeheim und in der ambulanten und stationären palliativen Begleitung. Kolleg*innen sind herzlich eingeladen sich mit einzubringen.

Termin folgt noch
Ort

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Ansprechpartner*in

Fragen und Interessenbekundungen unter: stegen@chv.org
Voice/Video Call +49 160 8982 142,